Hauptübung, Samstag 18. Oktober 2025
Text: Alfred Weigel, "Der Landanzeiger"
Bilder: Feuerwehr Safenwil
Der Brand war reine Übungssache
Die Feuerwehr Safenwil suchte sich ein spezielles Objekt für ihre Hauptübung aus, das Schlachthaus Felder an der Mattenstrasse 7 – hier griff ein Feuer im Keller auf die hölzerne Hausfassade über.
Im Keller des mehrstöckigen Gebäudes kam es im Technikraum zu einer Explosion. Der Brand griff in Sekundenschnelle auf die Holzfassade im Aussenbereich über – so das simulierte Übungsszenario. Mit einer ausziehbaren Länge von 22 Metern kam die Anhängeleiter zur Rettung im oberen Stockwerk eingeschlossener Personen zum Einsatz, dort war eine ausschweifende Party im Gange. Einige der Eingeschlossenen konnten mit aufgesetzten «Flucht-Hauben» heil aus dem brennenden Gebäude gebracht werden. Eine Person wurde von den Feuerwehrleuten auf einer Trage geborgen. Die Atemschützer kamen tatsächlich ins Schwitzen, wie sich nach der Übung zeigte. Alle Fälle, die bei einem echten Brandeinsatz auftreten können, sollten realitätsnah simuliert werden – vom Löschwassereinsatz bis zur Personenrettung.
Als «Übungsgehilfe» trat Martin Schürch, Kommandant der benachbarten Feuerwehr Walterswil, in Erscheinung. Ihm wurde das Befeuern des Feuers übertragen. Niklaus vonder Mühll vom Aargauischen Feuerwehrverband beobachtete das Geschehen aus der Distanz. Übungsleiter Yves Hunziker machte sich Notizen, während Einsatzleiter Roger Schwendemann notwendige Massnahmen vom Kommandostand aus einleitete.
«Wir Üben Automatismen und lernen vom Verbesserungspotenzial. Nach einer Übung müssen wir Schläuche trocknen, Geräte reinigen und sofort wieder einsatzbereit sein», sagt Kommandant Daniel Baumann. Vizt Miroton orientierte die zahlreichen Schaulustigen über den Übungsverlauf. An der diesjährigen Hauptübung beteiligten sich knapp 60 der insgesamt 74 Feuerwehrpersonen.













